von „Katholisch“ heißt ja bekanntlich auch: da passt ganz viel rein. Da wir als katholische Kirche weltweit organisiert sind, findet sich auch in Brasilia eine bunte Mischung davon, von der ich ein paar Highlights benennen möchte. Es geht los mit einem berühmten Traum. Vielleicht war es auch eine Vision, nämlich die von Don Bosco 1883 auf seiner Südamerikareise. „Zwischen dem 15. und dem 20. Breitengrad gab es eine ziemlich lange und breite Bucht, die sich an einem Punkt teilte, wo ein See entstand. Es sagte eine Stimme immer und immer wieder: Wenn man kommt, um die versteckten Minen zu bearbeiten, wird hier das gelobte Land erscheinen, wo Milch und Honig fließen werden.“ https://www.donbosco.at/de/2387/der-traum-von-don-bosco-41689.html, Zugriff am 01.09.2018, 15h50.
Genau an dieser Stelle entstand später die Stadt Brasilia.
Als Schutzheiliger wird er hier besonders verehrt, und wir finden seine Statue unter anderem in der Kathedrale.
Die Kathedrale wurde nach zwölfjähriger Bauzeit 1970 eingeweiht. Architekt war auch hier Oskar Niemeyer, und es lohnt sich, dort ein wenig zu verweilen.
In der Kathedrale findet sich auch eine originalgetreue Kopie der Pietà von Michelangelo im Petersdom in Rom, über die die Menschen sich hier sehr freuen.
„Die Pietà der Kathedrale von Brasilia. Sie wurde im Juni 1989 von Papst Johannes Paul II. gesegnet. Sie ist eine Replik der Pietà von Michelangelo, so wie sie in der Basilika Sankt Peter in Rom aufgestellt ist. Sie ist die erste Kopie in den 500 Jahren ihrer Existenz und mikromillimetergenau gleich mit dem Original. Sie ist am 21. Dezember 1989 angekommen. Sie wurde hergestellt im Vatikanischen Museum, autorisiert durch den Papst. Sie wurde gemacht aus Marmorpulver und Harz. Sie wiegt 600 Kilo und ist 1,74 m hoch. Sie ist eines der von Menschen geschaffenen Wunder. Kommen Sie und beten Sie jeden Tag des Monats um 11 Uhr den Rosenkranz vor der Pietà. Gestiftet von Carmen und Paulo Xavier.“ (Übersetzung von mir)
Auf der Rückfahrt haben wir noch ein Schönstatt-Heiligtum besucht. Hier findet jeden Sonntagnachmittag die Heilige Messe im Freien statt und es kommen regelmäßig Hunderte von Menschen. Wir waren an einem Freitag dort, und da war eine kleine Gottesdienstgemeinde versammelt. Mit den nun folgenden Fotos grüßen wir besonders unsere Freunde Margit und Albert und ihre große Kinderschar, die Mitglieder der großen Schönstatt-Familie sind.
Wir verabschieden uns von Brasilia für drei Tage und fliegen morgen (Sonntagvormittag) nach Manaus an den Amazonas. Ich weiß nicht, wie es da mit W-LAN aussieht. Aber Mittwochabend sind wir wieder hier und spätestens dann werde ich weiter berichten.
Euch allen einen gesegneten Sonntag.
Liebe Christine, lieber Edgar
ich bin den Tränen nahe – Ihr habt für uns das SchönstattKapellchen besucht – die Fotos stillen ein wenig unsere Neugier und ich werde Euch löchern, was da alles war und wie ihr es erlebt habt – obwohl ja alle Schönstattkapellchen gleich aussehen, hat doch jedes seinen eigenen Charm und Besonderheit- Verbunden mit euch ganz besonders durch das Erleben mit Schönstatt – sogar dort – seid ihr uns heute ganz nah und gar nicht so weit weg . Wir freuen uns riesig euch daheim wieder zu treffen … der Kuchenschachteltransport wird sicher sein !!!
Apropos langsam mach ich mir Sorgen, ob Ihr auch was zum Essen bekommt – dort in der fernen Welt- nie schreibt Ihr was – ich mach mir Sorgen, dass ihr klapperdürr nach Hause kommt und kulinarisch nix erlebt habt.
Liebe Margit, bitte mach dir keine Sorgen um die Ernährung hier😎. Wir verhungern nicht! Damit du und ihr alle einen Eindruck bekommt, werden wir darüber in den nächsten Tagen einen Blogartikel schreiben. Auf die Kuchenschachteltransportbegegnungsgelegenheit bei uns zu Hause freuen wir uns auch sehr.