…aber bevor wir wieder ins Flugzeug gestiegen sind, wollten wir unbedingt noch auf die argentinische Seite der Wasserfälle, um mal zu überprüfen, ob die vielen schönen Geschichten, die man sich von dieser Seite ebenfalls erzählt, auch wirklich stimmen. Und natürlich konnte ich es nicht lassen: ich habe auch dort ein paar Fotos gemacht und wir vier waren uns einig, dass es sich hier, egal von welcher Seite betrachtet, um ein einzigartiges Naturschauspiel handelt. Oder, wie Alberto es ausgedrückt hat, “we should thank God for all this”.
Daher zum Abschluss unserer Zeit am Iguazu noch paar Eindrücke von der anderen Seite. Laut Alberto ist es die schönere Seite – weil man da so einen besonders schönen Blick auf Brasilien hat😇. Aber allein das Foto des lustigen Vogels war die Tour schon wert.
Und dann waren wir noch im hochglanzgedruckt angekündigt und dort hochgepriesenen Dreiländereck, also der Stelle, an der sich Paraguay, Argentinien und Brasilien begegnen, nur getrennt durch den Fluss. Alberto und Suely hatten sich viel davon erwartet, aber als wir dort waren, haben wir nur ein mühsam touristisch aufgemotztes Plätzchen gesehen, an dem man gar nicht so viel entdecken konnte. Ich gebe euch einen fotografischen Eindruck.
Nach einer halben Stunde haben wir nicht mehr so richtig gewusst, was wir da noch sollten. Daher sind wir viel früher als geplant zum Flughafen gefahren.
Der Flug ging von Iguazu nach Sao Paulo. Und dann mit der selben Maschine weiter nach Brasilia, jeweils knapp 1,5 Stunden Flugzeit.
Wir sind nun bei Alberto und Suely zu Hause, ein wunderbares großes Haus mit einer sehr netten großen Familie aus drei Generationen.
Heute ist ein “easy day”. Einfach mal nichts tun. Soweit das möglich ist. Denn wenn man sich mit Familienmitgliedern unterhalten möchte, die kaum Englisch können, und man selber kaum Portugiesisch beherrscht, dann ist das spannend.
Aber es funktioniert, weil der Wille zur Verständigung da ist. Und weil wir alle Möglichkeiten nutzen, von Papier und Stift über Zeichensprache bis zu Google Translate.
Vorhin kam Julia, 9 Jahre jung, und zeigte Christine ihre Englisch-Hausaufgaben.
Später kam sie noch mal und lud uns zum “Lanche” ein. Ich hab zuerst LUNCH verstanden (so ähnlich hört sich auch an), was eine komplette Mahlzeit bedeutet hätte. Es war dann aber eine kleine Zwischenmahlzeit. Was wir nicht wussten: Das war mit der Mutter nicht abgesprochen gewesen. Wahrscheinlich wollte sie einfach eine Pause bei den Hausaufgaben, und sie hat mit dieser Aktion für viel Heiterkeit gesorgt.