01/12/2023

Schauen, still werden und staunen

Das, was kam, hatte ich so nicht erwartet. Der Anblick der Victoria Falls hat mich sehr schweigsam gemacht. Es gibt dort 16 verschiedene Stellen, an denen man die Fälle gut sehen (und natürlich fotografieren) kann. Oft stand ich minutenlang da und hab geschaut, fotografiert, geschaut… Die anderen haben sehr geduldig und verständnisvoll auf mich gewartet. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe es rundum genossen.

Zunächst ging es aber ums Materielle.

Locals (Einheimische) 7$, andere 30$. Der Versuch, Christine als Frau aus Zimbabwe auszugeben, war aber zum Scheitern verurteilt…

Der Weg zu den VicFalls war ein netter Spaziergang, ging durch einen Wald.

Wir trafen dann Sir David Livingstone. Und da ich fast dieselbe Kopfbedeckung wie er habe, war er für ein gemeinsames Foto bereit.

Unsere Vierergruppe war heute sehr gut gelaunt, noch besser als in den letzten Tagen. Die Damen waren außerdem farbenfroh unterwegs.


Ja, und dann ging es los -die ersten Eindrücke der VicFalls… Zunächst noch der Sambesi, kurz bevor er zum Wasserfall wird.


Genau diese Stelle von der anderen Seite betrachtet:


Das Fotografieren war immer wieder durch die Gischt eingeschränkt; wir sind mehrfach leicht geduscht worden. Das wichtigste war, die Kamera zu schützen, obwohl die eine Menge Feuchtigkeit aushält, wenn auch nicht wasserdicht ist. Auf den Fotos sind daher wegen der stellenweise nassen Umgebung ab und zu Unschärfen zu sehen, die aber einfach dazu gehören.

Mit jedem weiteren Aussichtspunkt wurde der Blick freier auf die VicFalls. Lasst euch einfangen von der Schönheit dieses Ortes. Die schmaleren Fotos sind jeweils Panoramaaufnahmen.



Auch ein Regenbogen wurde uns geschenkt.

Dem (europäischen) Entdecker der VicFalls, David Livingstone, ist damals sicher auch aufgefallen, dass die Vegetation entlang der Wasserfälle ein paar hundert Meter lang ganz anders ist als sonst. Vorher und nachher ist es sehr trocken, und dazwischen ist es wegen der ständigen “Duschen” sehr grün. Daher heißt dieser Abschnitt hier auch einfach “Regenwald”.

Und wenn man den hinter sich hat, kann man auch die Jacke wieder ausziehen.


Der Weg führte uns schließlich zu der Brücke, die Zimbabwe mit Sambia verbindet. Links ist Sambia.
Von der Brücke aus kann man auch Bungeejumping machen. Von uns wollte aber keiner…

Es wurde Zeit zum Essen. Wir fanden ein Café, das eine faszinierende und einzigartige Lage hat. Der Blick von dort oben war einfach genial.


Links oben ist wieder die Brücke zu sehen.

Nach dem Essen war eine kurze Pause angebracht, in der ich kurz geschlafen habe. Viel Zeit blieb aber nicht, denn der Tag sollte noch weitergehen. Wir schlossen uns einer kleinen Gruppe an und wurden zum Sambesi gefahren, etwas oberhalb von den Wasserfällen. Dort bestiegen wir ein Schiff und begannen eine Sunsetcruisingtour – Sonnenuntergang auf dem Sambesi.


Zuvor sind wir noch sehr nah an einem Elefanten vorbeigefahren, der sich wahrscheinlich als Fotomodel gefühlt hat, immer weiter auf seinem Platz geblieben ist und daher ausgiebig fotografiert wurde.


Naja, ganz kurz wurde er unwillig. Aber nicht uns auf dem Schiff, sondern einem Krokodil gegenüber, das auf seiner Insel lag und sich sonnte. Das wurde mit einem Tritt ins Wasser befördert. Leider ging das so schnell, dass ich das nur erzählen und  nicht auch noch zeigen kann.

Die Sonne ging farbenprächtig unter.


Nach dem Verlassen des Schiffs machte ich noch ein Abschiedsfoto. Schon wieder fiel es mir schwer, mich von einem afrikanischen Ort zu lösen.


Morgen fahren wir zurück nach Bulawayo, 450 km. Viele Grüße!

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