05/10/2023

schwarz und weiß

Mein Blog wird nicht von vielen gelesen. Aber diese lesen ihn offensichtlich intensiv.
Die Reaktionen zeigen das, vor allem auf meinen Weihnachtstext. Da ist viel Zustimmung und Dank,

aber auch Hohn und die implizierte Aufforderung, nicht so ein Softie zu sein- ich solle keine Brücken zu anderen Religionen bauen, sondern das katholische Christentum als allein selig machend verkünden.
Mal abgesehen davon, dass die Kirche im 2. Vatikanischen Konzil 1965 (Erklärung Nostra Aetate) genau dieser absoluten Haltung der Ausgrenzung eine klare Absage erteilt hat, widerspricht ein solches Ansinnen auch dem Evangelium.

Und das ist bekanntlich nicht so bequem. Die Aussage Jesu: “Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden” (Mt 23,12) fordert auf, Respekt vor der anderen Überzeugung zu leben.

Respekt auch vor Entscheidungen des anderen, der anderen. Es gibt Lebensentscheidungen, die manch andere nicht akzeptieren wollen. Und die dann auf verschiedenen Ebenen  verbal zuschlagen. Obwohl sie vorgeblich eine Mission des Friedens leben wollen.

Bis zu einem wahren Frieden ist es noch ein weiter Weg.

Jesus sagt: “Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.” Joh 14,27

Es scheint, dass wir da noch viel lernen können.

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