05/10/2023

Selig seid ihr

Um 17 Uhr traf sich am Sonntag die hiesige Gemeinde. Ausnahmsweise – normalerweise findet die Heilige Messe am Sonntagvormittag statt. Wegen eines groß gefeierten Patroziniums zum Fest von Don Bosco in der thailändischen Pfarrei wurde der Gottesdienst aber kurzfristig verlegt.

Normalerweise kommen etwa 50 Personen zum Gottesdienst, diesmal waren es – wegen der ungewöhnlichen Uhrzeit – 12. Wir feierten in einer kleinen Seitenkapelle der großen Pfarrkirche.

Gemeinde, vor allem eine Auslandsgemeinde, lebt immer vom Engagement vieler. Schon ein Musiker am Keyboard hilft mit, dass die Gemeinde singen kann – und auch davon lebt ja der  Gottesdienst. Die Lesung übernehmen, mit organisieren. Mit beten und singen und zusammen da sein.

Es ist gut, ein wenig Heimat zu haben im Ausland. Dazu gehört eine vertraute Sprache, und wer den Draht zur Kirche hat: Auch der Gottesdienst.  Ein wenig zur Ruhe kommen. Sich beschenken lassen. Gesegnet werden. Glücklich sein.
Glücklich, selig seid ihr – die Seligpreisungen aus dem Matthäus-Evangelium waren das Thema meiner Predigt (HIER zum Nachlesen). Pater Andreas, einer der beiden Seelsorger der deutschsprachigen katholischen Gemeinde in Bangkok, hatte mir die Gelegenheit  dazu gegeben.

Ein kleiner Austausch danach tat uns gut. Ich mag das: Einfach da sein können, egal wo auf der Welt, und Gleichgesinnte zu treffen. Menschen die suchen. Und glauben. Oder Glauben suchen.

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